Vor dem WM-Quali-Spiel zwischen Brasilien und Argentinien eskaliert die Gewalt. Ein Spieler attackiert sogar einen Polizisten.
Blutüberströmte Fans, Polizisten, die mit Schlagstöcken wahllos Menschen niederknüppeln, Kinder in Angst. Es sind brutale wie verstörende Bilder, die auch Superstar Lionel Messi schocken. Beim WM-Quali-Spiel von Weltmeister Argentinien beim Erzrivalen Brasilien eskalierte die Gewalt auf den Rängen des Maracana-Stadions in Rio de Janeiro.
„Wir gingen in die Umkleidekabine, um uns ein wenig zu beruhigen“, erklärt Messi nach der Partie. Der beste Fußballer der Welt hatte große Angst: „Wir wollten sehen, wie es unseren Familien und den Menschen, die uns nahestehen, geht.“
Gaucho-Keeper Martinez attackiert Polizisten
Auf den Tribünen gingen zunächst rivalisierende Fans beider Teams aufeinander los, ehe die brasilianische Polizei im Anschluss mit Schlagstöcken bewaffnet in die Fanblöcke vorrückte und vor allem gegen die Fans des argentinischen Weltmeisters vorging. Darunter waren auch viele Kinder, die so sehr vor der Gewalt vor ihren Augen in Angst waren, dass viele weinten.
Zu sehen sind die brutalen Gewaltszenen auf vielen Videos im Internet. Ein Fan liegt mit einer Platzwunde am Kopf blutüberströmt auf einer Trage. Spieler von Brasilien und Argentinien, die in unmittelbarer Nähe ihren Augen nicht trauen.
Messi und seine Mitspieler versuchten, die Situation zu beruhigen. Argentiniens Skandal-Torwart Emiliano Martinez ging sogar einen Schritt weiter, versucht, auf die Tribüne zu springen und einem der Polizisten den Schlagstock zu entreißen.
Messi kritisiert Brasiliens Polizei
Kurz danach stand sogar eine Absage des Spiels im Raum, wie der achtmalige Weltfußballer nach dem 1:0-Sieg der Argentinier berichtete. Messi: „Heute haben wir Geschichte geschrieben, doch es ist wichtig zu sagen, dass dieser Abend einmal mehr geprägt war von den Repressionen der Brasilianer gegen die Argentinier. Das ist inakzeptabel. Komplett verrückt. Das muss sofort aufhören.“
— All About Argentina 🛎🇦🇷 (@AlbicelesteTalk) November 22, 2023
Der neue Superstar der MLS (Messi spielt seit Sommer für Inter Miami) weiter: „Wir haben gesehen, wie die Polizisten auf die Menschen eingeschlagen haben, unsere Familien waren auch hier. Das ist schon im Finale um die Copa Libertadores passiert. Wir sind wie eine große Familie. Wir haben uns entschieden, das Spiel auszutragen, um die Situation zu beruhigen.“
Die Spannungen auf der Tribüne übertrugen sich in den ersten 20 Minuten des Spiels auch auf das Feld. Zahlreiche Fouls prägten zunächst die Partie. Benfica Lissabons Nicolás Otamendi erzielte in der 63. Minute nach einem Eckball per Kopf den entscheidenden Treffer für Argentinien. Die letzten Minuten spielte Brasilien in Unterzahl, nachdem der ehemalige Hoffenheimer Stürmer Joelinton nach einem Schlag gegen Rodrigo De Paul in der 81. Minute die Roten Karte gesehen hatte.
Brasilien in der WM-Quali unter Druck
Zuletzt hatten Argentinien und Brasilien in der Qualifikation für die WM 2026 jeweils gepatzt. In der vergangenen Woche hatte sich Brasilien in Kolumbien mit 1:2 geschlagen geben müssen. Argentinien hatte gegen Uruguay daheim mit 0:2 verloren. Für das Team um Messi war es die erste Niederlage seit der WM.
Argentinien steht nach dem Sieg in Rio mit 15 Punkten nach sechs Spieltagen weiter an der Tabellenspitze, gefolgt von Uruguay (13) und Kolumbien (12). Brasilien ist mit sieben Zählern Sechster.
Author: Evan Grant
Last Updated: 1704191882
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